Inhaltsverzeichnis

Überblick

  • Name: Meriadoc Brandybock
  • Rufname: Merry
  • Eigentlicher Hobbitname (unübersetzt): Kalimac, Abkürzung: Kali  „fröhlich“
  • Anderer Name: Meriadoc, der Prächtige
  • Rasse: Hobbit
  • Alter: geb. 1382 der Auenlandzeitrechnung, 2985 des DZ
  • Herkunft: Bockland
  • Familie: Saradoc Brandybock, Esmeralda Tuk
  • Größe: wahrscheinlich über 4 Fuß groß

Verwandtschaft

  • zu Frodo: Frodos Großvater Gorbadoc Brandybock war Merrys Ur-Großvater väterlicherseits
  • zu Pippin: Pippin ist sein Cousin/Vetter (mütterlicherseits)

Zusammenfassung der gemeinsamen Taten von Merry und Pippin

Merry (Meriadoc Brandybock) und Pippin (Peregrin Tuk) sind beide Hobbits und miteinander und mit Frodo verwandt. Als Frodo und Sam nach Bruchtal aufbrechen, begleiten sie die beiden und gehören allesamt zu den neun Ringgefährten. Am Amon Hen werden sie von Uruk-hai entführt, können jedoch fliehen und kommen in den Wald von Fangorn, wo sie Baumbart treffen und die Ents aufrütteln, so dass diese Isengart angreifen.

Nach der Zerstörung Isengarts treffen sie dort Gandalf, Aragorn, Legolas und Gimli wieder. Kurz danach trennen sich ihre Wege. Pippin reitet mit Gandalf nach Minas Tirith und tritt dort in die Dienste des Truchsesses Denethor II.; Merry schwört Théoden von Rohan die Treue und kommt mit dessen Heer nach Minas Tirith. Nach der Schlacht auf den Pelennorfeldern, der Schlacht am schwarzen Tor (Morannon), Aragorns Krönung und dessen Hochzeit mit Arwen reisen sie wieder zurück ins Auenland und sind die wichtigsten Anführer bei der Befreiung des Auenlandes von Sarumans Streitern.

Merrys Kindheit

Bevor sich Merry mit Frodo, Sam und Pippin nach Bree begibt, ist nicht viel über ihn bekannt. Wahrscheinlich ist er im Brandyschloss aufgewachsen, da er ein Brandybock ist. Auf dem Brandywein erlernte er das Boote fahren.

Er ist mit Frodo gut befreundet, aber noch stärker mit Pippin. Er wurde von Bilbo zu seiner Geburtstagsfeier (zum 111.) eingeladen. Als sie sich nach Bruchtal aufmachen muss Merry um die 33 Jahre alt gewesen sein und war somit „mündig“ (volljährig).

Merry, einer der Verschwörer

Nachdem Bilbo fort gegangen war, bemerken Merry, Pippin, Fredegar Bolger und Sam, dass etwas nicht mit Frodo stimmt und beobachten ihn. Sam ist ihre wichtigste Informationsquelle. Sie ahnen, dass Frodo weggehen will und beschließen ihn zu begleiten.

Von Krickloch nach Bruchtal

Von Frodos Haus aus führt Merry Frodo, Sam und Pippin zum alten Wald, wo sie sich von Fredegar Bolger verabschieden. Er führt seine Freunde durch den Wald, wo sie sich dann allerdings verlaufen und ins Tal der Weidenwinde kommen. Als er und Pippin sich zum Schlafen an den alten Weidenmann lehnen, schlingt dieser seine Wurzeln um sie und versucht sie zu zerquetschen. Glücklicherweise kommt Tom Bombadil vorbei und Frodo ruft ihr zur Rettung seiner Freunde. Danach verbringen sie einige Zeit im Haus von Tom und seiner Frau Goldbeere. Tom rettet sie wenig später noch einmal in den Hügelgräberhöhen, wo Merry, Pippin und Sam von Grabunholden verschleppt werden. Ihre Dolche stammen aus den Schätzen der Grabunholde.

In Bree kehren sie ins Gasthaus zum Tänzelnden Pony ein. Frodo, Pippin und Sam gehen nach dem Essen in die Wirtsstube und dort sorgt Frodo für Aufmerksamkeit, da er nach einem kleinen Missgeschick den Ring aufzieht und verschwindet. Hier lernen die Hobbits Aragorn als „Streicher“ kennen. Währenddessen hat Merry bei einem Spaziergang draußen einen der Ringgeister gesehen und folgt ihm bis zum Haus vom Lutz Farning, einem Breeländer. Als er wieder gehen will, kommt er unter den Schwarzen Atem und es wäre wohl Schlimmeres geschehen, wenn Kunz nicht vorbeigekommen wäre.

Mit Streicher machen sie sich auf dem Weg nach Bruchtal, da dieser behauptet den Weg zu kennen. Auf dieser Reise gibt es nichts Wichtiges über Merry zu berichten.

Die Gemeinschaft des Rings

Als Merry und Pippin erfahren, dass Frodo und Sam nach Mordor gehen, wollen sie die beiden unbedingt begleiten. Mit Gandalfs Hilfe überreden sie Elrond, Frodo als Gefährten begleiten zu dürfen.

In der Gemeinschaft waren vertreten:

Von Bruchtal bis Parth Galen

Mit der Gemeinschaft bricht Merry von Bruchtal aus auf und als sie auf dem Caradhras umkehren müssen, wird er von Aragorn durch den Schnee getragen. In Moria vollbringt er nichts besonderes, war jedoch von Gandalfs „Tod“ sehr betroffen. In Lothlórien bekommt er von Galadriel als Abschiedsgeschenk einen Elbenmantel mit Blattbrosche und einen Elbendolch. Er sitzt mit Pippin und Boromir in einem Boot, als sie damit den Anduin bereisen. Seine Erfahrung mit Booten mag hier vorteilhaft gewesen sein. Als sie bei Parth Galen lagern, werden sie von Sarumans Uruk-hai angegriffen, die Pippin und ihn für die Hobbits halten, die sie ihrem Meister bringen sollen. Boromir stirbt bei dem Versuch Merry und Pippin zu schützen und so werden beide von den Uruk-hai gefangen genommen.

Entführung der Uruk-hai und die Flucht

Die Uruk-hai schleppen Merry und Pippin von den Raurosfällen über Rohan bis zum Saum des Fangornwaldes. Auf der Reise gelingt es Pippin, seine Hände zu befreien und den Strick täuschend echt wieder über die Hände zustreifen. Er lässt seine Blattbrosche aus Lórien als Zeichen für die Gefährten, die sie suchen, fallen.

Am Fangorn schlagen die Uruk-hai ein Lager auf und werden in der Nacht von den Rohirrim unter Éomers Führung angegriffen. Da sie mit ihren Elbenmänteln so gut wie nicht zu sehen sind, werden die Hobbits nicht entdeckt und etwas später ganz von der Schlacht ausgeschlossen (d.h. Die Reiter und Orks kämpften etwas weiter weg). Pippin befreit sich und Merry von den Fesseln und sie kriechen in den Wald hinein.

Begegnung mit Baumbart

Auf ihrer Wanderung durch den Fangornwald begegnen sie Baumbart, dem Ent. Sie stellen sich ihm vor und Baumbart trägt sie zu einem seiner Häuser, welches Quellhall heißt. Sie erfahren, dass Gandalf Baumbart kannte und auch über Saruman bescheid weiß.

Baumbart gibt ihnen vom Enttrunk zu trinken, welcher das Wachstum beschleunigt. So werden Merry und Pippin größer als die normalen Hobbits. In einem Gespräch mit ihnen, wird Baumbart klar, dass er etwas gegen Saruman unternehmen muss, da dieser Bäume fällen lässt. Auf der Versammlung der Ents, Entthing genannt, wird beschlossen, dass die Ents Isengart angreifen und Merry und Pippin mitkommen sollen.

Hobbits in Isengart

Als das Heer der Ents und Huorns Isengart bei Nacht erreichen, konnten sie gerade beobachten wie Sarumans Armee abmarschiert. Merry und Pippin beobachten aus der Ferne, wie die Ents danach beginnen, Isengart auseinander zunehmen. Als die Ents die Überschwemmung durch den Isen vorbereiten kommt Gandalf. Als er mit Baumbart gesprochen hat und wieder weg ist, findet Baumbart die beiden Hobbits nicht mehr zu „hastig“.

Nach der Flutung Isengarts lernen Merry und Pippin am nächsten Morgen Gríma Schlangenzunge kennen und finden später Nahrung und Fässer mit Pfeifenkraut. Speisend und Pfeife rauchend werden sie von ihren alten Freunden und dem Männern aus Rohan gefunden. Bei einem Gespräch mit Saruman lauschen die Hobbits aufmerksam. Gandalf zerbricht Sarumans Stab und nimmt die Hobbits wieder mit. Als Pippin in den Palantír geblickt hat, nimmt Gandalf Pippin mit, worüber Merry traurig ist, da sie die bisherigen Abenteuer zusammen durchgestanden haben.

Merrys Ritt mit den Rohirrim

Merry reitet mit Aragorn auf dessen geliehenen Pferd Hasufel. Er stellt sich in den Dienst des Königs von Rohan. Ab der Hornburg bekommt er ein Pony namens Stybba. Hier trennt er sich auch von den übrigen Gefährten, die die Pfade der Toten beschreiten wollen.

Théoden will Merry allerdings zusammen mit Éowyn in Edoras zurücklassen. Aber Éowyn verkleidet sich als Mann nennt sich Dernhelm. Sie nimmt Merry mit auf ihr Pferd Windfola und gemeinsam reiten sie mit den Rohirrim nach Gondor.

Dernhelm und Merry besiegen den Hexenkönig

In der Schlacht werden Dernhelm und Merry vom Pferd abgeworfen, als sie vom Hexenkönig angegriffen werden. Als der Fürst der Nazgûl seinem Untier den gefallenen Théoden als Futter überlassen will, macht ihm Dernhelm klar, dass er das nicht zulassen wird. In der Unterhaltung wirft Dernhelm die Verkleidung ab und tötet das Flugtier des Nazgûls in der Gestalt einer Frau (Wie es Glorfindel einst prophezeite).

Als der Hexenkönig seine Keule gegen sie erhebt, durchtrennt Merry seine Sehne am Knie. Dadurch geht sein Schlag fehl und Éowyn rammt dem Schwarzen Reiter mit letzter Kraft ihr Schwert zwischen Krone und Mantel. Und so wurde das Schicksal des Hexenkönigs besiegelt.

Und vor seinem Tod sprich der König der Rohirrim noch einmal mit Merry. Éomer lässt den Leichnam des Königs und seine Schwester, die er tot glaubt nach Minas Tirith bringen, um Merry kümmert sich allerdings niemand. Er ist unter den schwarzen Schatten gekommen, wie schon einmal in Bree, und kann seinen rechten Arm nicht mehr bewegen. Er geht mit nach Minas Tirith hinein, doch irgendwann verläuft er sich in den Straßen, bis er von Pippin gefunden wird.

Von den Häusern der Heilung bis Bree

Merry wird in die Häuser der Heilung gebracht und dort von Aragorn mit Athelas (Königskraut) geheilt. Er bedauert es, nicht mit zum Schwarzen Tor reiten zu dürfen, da er noch zu schwach ist. Während seiner Genesung verbringt er einige Zeit mit Bergil, einem Jungen, den Pippin auch schon kennen gelernt hat.

Nachdem Sauron gestürzt ist, darf er zur Feier mit einem Wagen zum Feld von Cormallen fahren, wo er seine Freunde wieder trifft. Die Hobbits bleiben noch zu Aragorns Krönung und Hochzeit mit Arwen. Dann reisen sie mit einigen der Rohirrim, den Elben aus Lórien und Bruchtal von Arwens Eskorte, einer Truppe Gondorianer und den übrigen Gefährten nach Edoras, wo Théoden beigesetzt wird. Dort erhält Merry von Éowyn ein Horn.

Weiter geht die Reise nach Isengart, wo Merry und Pippin Baumbart wieder sehen und ihm versprechen, nach den vermissten Entfrauen Ausschau zu halten. Von hier aus reiten die Hobbits und Gandalf mit den Elben in Richtung Bruchtal. Auf dem Weg dorthin treffen sie Saruman, dem Merry etwas von seinem Pfeifenkraut abgibt. Allerdings ist Saruman sehr undankbar. In Bruchtal treffen sie rechtzeitig zu Bilbos 130. Geburtstag ein. Bevor sie sich nach Bree aufmachen, schenkt dieser Merry und Pippin je eine Pfeife und wundert sich über ihre Größe. In Bree hören wie zum ersten Mal, dass es im Norden nicht ruhig war, als sie im Süden Krieg geführt hatten.

Die Befreiung des Auenlandes

Als sie ihr geliebtes Auenland wieder sehen, müssen sie feststellen, dass es einen „Oberst“ gibt, der kurz nach ihrer Abreise nach und nach das Auenland aufgekauft hat und mit Menschen den Hobbits Angst einjagt. Im Auenland herrschen jetzt strenge Regeln und eine Diktatur. Die vier Abenteurer brechen einige dieser Regeln und werden festgenommen, als sie nach Beutelsend reiten, wo sie mit „Oberst“ Lotho Sackheim-Beutlin sprechen wollen. Ihren Wachen können sie davon reiten, da diese nur zu Fuß sind. Bei einem Zusammentreffen mit einigen Menschen des „Obersts“, als einer dieser den König von Gondor beleidigt, wird es dem Gefolgsmann des Königs, Pippin, zu bunt und er zieht das Schwert, was Merry und Sam ihm gleichtun. Damit schrecken sie die Unmenschen ab und haben Zeit einen Widerstand zu organisieren. Pippin holt noch seine Familie aus Tukland, die sich gegen die Eindringlinge gewehrt haben. So können die Hobbits sich von den Menschen des „Obersts“ befreien und Frodo, Sam, Merry und Pippin gehen nach Beutelsend, um Lotho zu besuchen. Statt diesem treffen sie dort Saruman und Gríma. Saruman wird dort von Gríma erstochen und Gríma von Hobbitpfeilen durchbohrt. So kehrt wieder Ruhe ein und das Auenland wird mit Sams Hilfe wieder schön grün.

Merry, der Herr von Bockland

Merry wird das Familienoberhaupt der Brandybocks und somit Herr von Bockland und schreibt Bücher. Seine bekannten Werke sind: Kräuterkunde im Auenland, Jahreszählung, Alte Wörter und Namen im Auenland. Merry heiratet Estella Bolger und hatte mindestens einen Sohn. An seinen Sohn übergibt er sein Amt, als er mit Pippin zuerst nach Edoras ritt, bis König Éomer starb und dann zu König Elessar nach Gondor. Dort sterben beide dann schließlich.

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