Inhaltsverzeichnis

Überblick

Das Dritte Zeitalter der Sonne begann mit der (vorläufigen) Vernichtung Saurons und umfasste ca. 3000 i.J. Es war das Zeitalter der Königreiche Arnor und Gondor und jenes, in dem sich das Schicksal des Einen Ringes erfüllen sollte.

Für die Eldar, die noch in Mittelerde weilten, waren es die Jahre des Schwindens, denn immer mehr wanderten zu den Grauen Anfurten, dem letzten Hafen an den westlichen Küsten. Dort lebte Círdan, der Schiffbauer und wartete auf die, die in die Unsterblichen Landen segeln wollten, bis auch er das letzte Schiff besteigen würde.

Isildur hatte den Herrscherring von Saurons Hand geschnitten und sollte nun die Chance wahrnehmen, dem Bösen für immer das Handwerk zu legen, indem er ihn in die Klüfte des Schicksalsberges warf. Aber er versagte. Er unterlag der Macht des Ringes und behielt ihn für sich als Erbstück seines Königshauses.
Im 2. Jahr des DZ wurde Isildur und sein Heer, indem auch seine drei Söhne mitritten, westlich des Düsterwaldes von Orks überfallen. Dies war die Schlacht auf den Schwertelfeldern, in der Isildur und seine Söhne den Tod fanden und der Eine Ring verloren ging.

Das vereinte Königreich zerfiel in Arnor und Gondor und alle Nachkommen der Dúnedain waren durch Isildurs Versagen verflucht. Laut Voraussage konnte eine Wiedervereinigung nur geschehen, wenn der Ring der Macht vernichtet und Elendils rechtmäßiger Erbe den Thron besteigen würde.

Die Macht Gondors wuchs stetig heran und erlangte etwa im 11 Jh ihren Höhepunkt als die Ostlinge, die immer wieder den Frieden störten, bis ans Meer von Rhûn zurückgedrängt und die Menschen von Harad unterjocht wurden. Das Königreich Arnor unterdessen hielt seine Macht noch bis zum 9. Jh und zerfiel dann aufgrund innerer Zwistigkeiten in drei Staaten. Etwa im 11. Jh fiel ein Schatten des Bösen auf den Grünwald, den die Weisen nicht einordnen konnten. Er wurde in Düsterwald umbenannt.

Zu dieser Zeit begannen auch die Periannath, die Hobbits, in Eriador zu siedeln doch bis zum Ende des Dritten Zeitalters war von ihnen nicht viel zu hören, denn sie blieben lieber unter ihresgleichen, statt sich mit „Großem Volk“ abzugeben.

Um das Jahr 1000 kamen die Istari nach Mittelerde. Gesendet von den Herren des Westens, den Valar, war es ihre Aufgabe, den Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Saruman und Gandalf waren die bedeutendsten unter ihnen.

Sie und die Eldar erkannten, dass sich eine böse Macht im Süden des Düsterwaldes in Dol Guldur verschanzt hatte, nahmen aber irrtümlicherweise an, dass es sich um einen der Nazgûl handelte.
Während Sauron, der in Wirklichkeit dort hauste, erstarkte und mehr und mehr böse Unwesen Mittelerde heimsuchten ging um 1300 des Dritten Zeitalters der Führer der Nazgûl, der Hexenkönig von Angmar, nach Arnor um es zu überfallen und das Reich mit Krieg zu überziehen. In den darauffolgenden Jahrhunderten vermehrte er seine Bemühungen, Arnor zu vernichten bis schließlich um 1974 DZ Fornost, die „Nördliche Festung“ und Hauptstadt des Dúnedain-Königreiches Arnor, fiel und das Land entgültig für die Menschen verloren war.

Im südlichen Reich Gondor war inzwischen der Sippenstreit ausgebrochen. Einige Mitglieder der königlichen Familie waren unzufrieden darüber, dass der Vater des amtierenden Königs Eldacar den Nordmenschen gewogen war und hielten ihn außerdem für den falschen Herrscher, weil er nicht von reinen Dúnadan-Blut war. Er wurde verbannt und der grausame Führer der Flotte Castamir riss die Krone an sich. Doch einige Jahre später kehrte Eldacar mit vielen Nordmenschen zurück und stürzte Castamir mit der Hilfe des Volkes von Gondor.

Um 1636 wurden viele Gebiete des Königreiches Gondor entvölkert, als die Große Pest ausbrach, für die kein anderer als Sauron verantwortlich war. Ebenfalls ein großes Verhängnis war die Invasion der Wagenfahrer, die im 19. und 20. Jh Gondor überzog. Gut bewaffnete Ostlinge hatten sich zusammengeschlossen und fielen ins Land ein, konnten zwar zurückgedrängt werden, aber Gondor war geschwächt. Denn nichts anderes hatte Sauron im Sinn. Um die Dúnedain zu vernichten und endlich die Macht über Mittelerde ausüben zu können, musste er sie schwächen und Uneinigkeit säen.

Nun hatte der Hexenkönig von Angmar, der im Jahre 2000 des Dritten Zeitalters aus Mordor auftauchte, Gelegenheit, das südliche Königreich ebenso wie schon das Nördliche an sich zu reißen. Er besetzte Minas Ithil und benannte es in Minas Morgul um.

2050 wurde der letzte König von Gondor Earnur erschlagen und das einst mächtige Königreich existierte nicht mehr. Gondor wurde ab diesem Moment nur noch von Truchsessen regiert.
Während die Macht der Dúnedain schwand, wuchs die des Herrschers Sauron in Mordor. Seine dunklen Geschöpfe gewannen an Stärke und seine Verbündeten wie Ostlinge, Schwarze Númenórer, Corsaren und Dunländer griffen die letzten Stämme der Dúnedain an.

Am Höhepunkt seiner Macht angelangt, begann Sauron mit dem Ringkrieg, der am 25. Februar 3019 des Dritten Zeitalters mit der Schlacht an den Isenfurten ausbrach. Er wollte all seine erworbene Stärke und Hexenkraft mit Hilfe seiner bösen Geschöpfe wie Orks, Trolle, Uruk-hai und seiner menschlichen Untertanen einsetzen, um die Dúnedain endgültig und auf ewig zu vernichten.
Leider hat er da die Rechnung ohne die tapferen Hobbits, die bis zu diesem Zeitpunkt im Lauf der Geschichte keine große Rolle spielten, und eines bedauernswerten Wesens namens Gollum gemacht. Denn sie waren unter anderem dafür verantwortlich, dass der Eine Ring, die Quelle seiner Macht, vernichtet, seine Festung Barad-dûr fiel und er selbst gestürzt wurde.

Elessar, der rechtmäßige Erbe Elendils, bestieg danach den Thron und Arnor und Gondor waren wieder zum gemeinsamen Königreich vereint. Die drei Elbenringe verloren mit der Vernichtung des Einen ihre Wirkung. Die letzten Elbenfürsten verließen Mittelerde, um den Menschen das Feld zu überlassen.

Das Dritte Zeitalter der Sonne endete.

Die wichtigsten Ereignisse des Dritten Zeitalters

Vor dem Ringkrieg

Jahr

Ereignis

2

Isildur pflanzt einen Sämling des Weißen Baumes in Minas Anor (später: Minas Tirith). Er bleibt nach dem Krieg des Letzten Bündnisses noch insgesamt zwei Jahre im Süden, um Anárions Sohn Sohn Meneldil in die Regierungsgeschäfte einzuweisen. Danach zieht nach Norden, um Arnor zu regieren. Bei den Schwertelfeldern wird er von einem Orktrupp überfallen, er und seine anderen Söhne werden erschlagen. Der Eine Ring, den Isildur als Siegeszeichen behalten hatte, anstatt ihn nach der Schlacht im Schicksalsberg zu vernichten, fällt in den Anduin und bleibt lange verschwunden.

3

Ohtar, Isildurs Knappe, der dem Verhängnis auf den Schwertelfeldern entkommen ist, bringt die Bruchstücke Narsils nach Bruchtal, wo sie von Elrond verwahrt werden. Zur Erklärung: Narsil, das Schwert Elendils, zerbrach, als dieser im Kampf gegen Sauron fiel. Elendils Sohn Isildur trug die Bruchstücke danach stets mit sich.

10

Valandil wird König von Arnor.

109

Elrond heiratet Celebrían, die Tochter von Celeborn und Galadriel.

130

Geburt von Elladan und Elrohir, den Söhnen Elronds und Celebríans.

241

Geburt von Arwen, Tochter von Elrond und Celebrían.

420

König Ostoher von Gondor baut Minas Anor zur Festung um.

490

Erstes Eindringen der Ostlinge in Gondor.

500

König Rómendacil I. von Gondor besiegt die Ostlinge.

541

Rómendacil I. im Kampf mit weiteren Ostlingen erschlagen.

830

Mit Falastur beginnt die Linie der Schiffskönige von Gondor, die eine große Flotte aufbauen und im ständigen Krieg mit Umbar liegen. Zur Erklärung: Umbar war der Haupthafen der Königsanhänger von Númenor im Zweiten Zeitalter. Nach dem Untergang Númenors blieben die in Umbar ansässigen Königsanhänger ständige Feinde der ehemaligen ‚Getreuen‘ von Gondor.

861

Earendur, der König von Arnor stirbt. Da sich seine drei Söhne nicht auf einen Nachfolger einigen können, wird Arnor in drei Teile geteilt: Arthedain, Cardolan und Rhudaur.

933

König Earnil I. von Gondor erobert Umbar, das eine Festung von Gondor wird.

936

Earnil I. auf See verschollen.

1015

König Ciryandil von Gondor bei der Belagerung Umbars durch die Südländer erschlagen.

1050

König Hyarmendacil von Gondor erobert Harad, das Reich der Haradrim oder Südländer. Gondor erreicht den Gipfel seiner Macht. Um diese Zeit fällt ein Schatten auf den Großen Grünwald und die Menschen beginnen, ihn Düsterwald zu nennen. An den Grauen Anfurten landen die Fünf Zauberer: Saruman der Weiße, Höchster des Ordens und größter an Macht und Wissen, der sich vor allem mit der Ringkunde und den Menschen beFasst und später in Isengart wohnt; Gandalf der Graue, der weiseste und mitfühlendste, dessen besonderes Interesse den in Mittelerde verbliebenen Hochelben und später auch den Hobbits gilt und der keinen festen Wohnsitz hat; Radagast der Braune, geringer an Macht und Wissen, der besondere Freund und Kenner aller Tiere und Pflanzen, der sich in Rhosgobel am Westrand des Düsterwaldes niederlässt; und zwei andere in blauen Gewändern, die in den Osten gehen und in den Aufzeichnungen Mittelerdes keine Erwähnung mehr finden. Die Hobbits werden zum ersten Mal in den Aufzeichnungen erwähnt, als die Harfüße über das Nebelgebirge nach Eriador ziehen.

1100

Die Zauberer und die führenden Elben entdecken, dass eine böse Macht eine Festung im Hügel Dol Guldur im südlichen Düsterwald angelegt hat. Sie nehmen an, es sei einer der Nazgûl oder Ringgeister, die nach Saurons „Tod“ lange Zeit verschwunden waren.

1149

Atanatar wird sechzehnter König von Gondor. Er wird „der Ruhmreiche“ genannt.

1150

Die Falbhäute ziehen über das Nebelgebirge nach Eriador. Die Starren ziehen über den Rothornpaß in den Winkel zwischen den Flüssen Weißquell und Lautwasser oder nach Dunland.

1300

Böse Wesen beginnen sich wieder zu vermehren. Die Orks im Nebelgebirge nehmen an Zahl zu und greifen die Zwerge an. Die Nazgûl erscheinen wieder. Ihr Anführer, der Hexenkönig, geht in den Norden und errichtet dort das Reich Angmar. Die Hobbits wandern deshalb weiter nach Westen; viele lassen sich am Bruchtalberg nieder und leben dort zusammen mit Menschen dunländischer Abstammung.

1356

König Argeleb I. von Arthedain, dem größten und elbenfreundlichsten Teilreich des alten Arnor, wird im Kampf mit Rhudaur, dem kleinsten und vom Hexenkönig am meisten verdorbenen Teilreich des alten Arnor, erschlagen. In diesem Krieg ging es um den Besitz der Wetterspitze und deren Turm, in dem einer der Palantíri, der sehenden Steine, aufbewahrt wurde.

1409

Der Hexenkönig von Angmar greift die drei Teilreiche Arnors an. König Arveleg I. von Arthedain wird erschlagen und der Turm auf der Wetterspitze mitsamt dem Palantír wird zerstört. Fornost, eine wichtige Festung von Arthedain und Tyrn Gorthad, die Hauptstadt Cardolans, des dritten Teilreiches, werden verteidigt, doch Rhudaur fällt ganz an den Feind.

1432

König Valacar von Gondor stirbt, um seine Nachfolge bricht ein Sippenstreit aus, der schließlich zum Bürgerkrieg wird.

1437

Osgiliath, die Hauptstadt Gondors, wird teilweise zerstört und der dortige Palantír wird vernichtet. Eldacar, der rechtmäßige König, flieht nach Rhovanion; sein Sohn Ornendil wird ermordet.

1447

Eldacar kehrt mit einem großen Heer zurück und vertreibt den tyrannischen Thronräuber Castamir aus Osgiliath. Dieser zieht sich nach seiner Niederlage in der Schlacht an den Übergängen des Erui nach Pelargir zurück und wird dort belagert.

1448

Die Aufrührer unter Castamir räumen Pelargir und erobern Umbar. Ihre Nachkommen werden als die Corsaren von Umbar bekannt.

1540

König Aldamir von Gondor fällt im Krieg gegen Harad und die Corsaren von Umbar.

1551

Hyarmendacil II. besiegt Harad, kann jedoch Umbar nicht besiegen.

1601

Viele Hobbits verlassen Bruchtal und erhalten von König Argeleb II. Von Arthedain das Auenland als Wohngebiet zugewiesen.

1630

Die Starren verlassen Dunland und ziehen ins Auenland.

1634

Die Corsaren verwüsten Pelargir und erschlagen König Minardil von Gondor.

1636

Die Große Pest verheert Gondor. Tod von König Telemnar und seinen Kindern. Der Weiße Baum von Minas Arnor geht ein. Die Pest breitet sich nach Norden und Westen aus, und viele Teile von Eriador sind nun unbewohnt. Im Auenland überleben die Hobbits, erleiden aber große Verluste.

1640

König Tarondor von Gondor verlegt den Sitz des Königs von Osgiliath nach Minas Arnor und pflanzt einen neuen Sämling des Weißen Baumes. Osgiliath wird verlassen und fällt in Trümmer. Die Bewachung Mordors wird aufgegeben.

1810

König Telumehtar von Gondor erobert Umbar zurück und vertreibt die Corsaren.

1851

Die Angriffe der Wagenfahrer, eines Ostlingsvolkes, das in der Schlacht Streit- wagen in großer Zahl benutzt, auf Gondor beginnen.

1856

Gondor verliert bis auf Ithilien alle Gebiete östlich des Anduin an die Wagenfahrer, König Narmacil II. fällt im Kampf.

1899

König Calimehtar besiegt die Wagenfahrer auf der Ebene von Dagorlad.

1900

Calimehtar baut den Weißen Turm in Minas Anor.

1940

Gondor und Arnor (Arthedain + Cardolan) nehmen wieder Verbindung miteinander auf und schließen ein Bündnis. König Arvedui von Arthedain heiratet Fíriel, die Tochter König Ondohers von Gondor.

1944

Ondoher fällt im Kampf gegen die Wagenfahrer. Sein Nachfolger Earnil besiegt die Südländer in Südithilien, gewinnt dann die „Schlacht des Lagers“ und treibt die Wagenfahrer in die Totensümpfe. Arvedui von Arthedain erhebt Anspruch auf Gondor.

1945

Earnil wird als Earnil II. als König von Gondor bestätigt.

1974

Endgültiges Ende von Arnor: der Hexenkönig überrennt Arthedain und erobert die Festung Fornost.

1975

Arvedui von Arthedain flieht zu den Lossoth, den Schneemenschen am Kap Forochel. Bei dem Versuch, per Schiff nach Lindon zu kommen, ertrinkt er. Der Palantír von Annúminas, der Hauptstadt Arthedains, geht mit ihm unter. König Earnur von Gondor landet mit einer großen Flotte an den Grauen Anfurten. In der Schlacht von Fornost besiegen die Streitkräfte Gondors und Arnors, verbündet mit Círdan und Elrond, den Hexenkönig und verfolgen ihn, angeführt von Earnil II. und Elronds Heermeister Glorfindel bis in die Ettenöden. Angmar wird zerstört und der Hexenkönig flieht aus dem Norden.

1976

Aranarth, der Sohn Arveduis, nimmt die Bezeichnung „Stammesführer der Dúnedain“ an. Die Erbstücke Arnors werden Elrond in Obhut gegeben.

1977

Frumgar, der Anführer der Éothéod, führt sein Reitervolk wegen den Wagenfahrern aus Rhovanion nach Norden, zu den Quellen des Anduin.

1979

Bucca vom Bruch wird der erste Thain des Auenlandes.

1980

Der Hexenkönig kommt nach Mordor und sammelt die anderen Nazgûl um sich. Ein Balrog erscheint in Khazad-dûm und erschlägt Durin IV.

1981

Náin I. wird von Orks in Khazad-dûm erschlagen. Die Zwerge verlassen Khazad- dûm, das danach Moria genannt wird. Auch viele Elben aus Lothlórien fliehen wegen dem Balrog. Dabei geht Nimrodel verloren und ihr Geliebter Amroth, König von Lórien, ertrinkt.

1999

Thráin I. kommt zum Erebor und gründet ein Zwergenkönigreich „unter dem Berg“.

2000

Die Nazgûl verlassen Mordor und belagern Minas Ithil.

2002

Minas Ithil fällt, später wird es Minas Morgul genannt. Der dortige Palantír wird von den Nazgûl erbeutet.

2043

Earnur wird König von Gondor. Er wird vom Hexenkönig zum Zweikampf herausgefordert, lehnt aber ab.

2050

Die Herausforderung wird erneut erhoben. Earnur nimmt sie an und reitet nach Minas Morgul. Dort wird er in eine Falle gelockt und in Minas Morgul zu Tode gefoltert. Damit endet die Linie der Könige und Mardil wird der erste herrschende Truchsess von Gondor.

2060

Die Macht von Dol Guldur wächst. Die Weisen fürchten, Sauron könne wieder Gestalt annehmen.

2063

Gandalf geht nach Dol Guldur. Sauron zieht sich zurück und versteckt sich im Osten. Die Nazgûl verhalten sich ruhig in Minas Morgul. Der Wachsame Friede beginnt.

2210

Thorin I. (nicht Thorin Eichenschild) verlässt den Erebor und geht nach Norden ins Graue Gebirge, wo sich die meisten übriggebliebenen Zwerge sammeln.

2340

Isumbras I. wird dreizehnter Thain des Auenlandes; er ist der erste aus der Tuk- Linie. Die Altbocks besiedeln Bockland.

2460

Der Wachsame Friede endet. Sauron kehrt mit vermehrter Stärke nach Dol Guldur zurück.

2463

Der Weiße Rat wird gebildet. Seine Mitglieder sind Celeborn, Galadriel, Gandalf, Elrond und Saruman, der Vorsitzende des Rates. Um diese Zeit findet der Starre Déagol den Einen Ring im Anduin und wird von Sméagol ermordet.

2470

Etwa um diese Zeit versteckt sich Gollum im Nebelgebirge.

2475

Neuer Angriff auf Gondor. Osgiliath wird endgültig zerstört, seine große Steinbrücke stürtzt ein.

2480

Orks beginnen, geheime Festungen im Nebelgebirge anzulegen, um alle Pässe nach Eriador zu sperren. Sauron beginnt, Moria mit seinen Geschöpfen zu bevölkern.

2509

Celebrían wird auf dem Weg zu ihren Verwandten in Lothlórien am Rothornpaß von Orks überfallen und trägt eine vergiftete Wunde davon. Elladan und Elrohir verfolgen die Orks und befreien sie.

2510

Celebrían, obwohl von Elrond geheilt, geht über das Meer. Orks und die Balchoth, ein neues Ostlingsvolk, greifen Calenardhon, den nördlichsten Teil Gondors an. Cirion, der regierende Truchsess, ruft seine alten Verbündeten, die Éothéod, um Hilfe an. Kurz vor der Niederlage der Streitkräfte Gondors auf dem Feld von Celebrant erreicht Eorl der Junge, Führer der Éothéod, mit seinen Reitern das Schlachtfeld und vernichtet den Feind vollständig. Cirion und Eorl schwören einen Eid, der sie zu engen Verbündeten macht und Cirion schenkt Eorl ganz Calenardhon aus Dank für die Hilfe.

2545

Eorl fällt in einer Schlacht im Ödland.

2569

Brego, Eorls Sohn, vollendet die Goldene Halle von Meduseld. Die Éothéod lassen sich endgültig in Calenardhon nieder. Das Land nennen sie fortan Rohan und sich selbst Rohirrim.

2570

Baldor, Bregos Sohn, betritt die Pfade der Toten und kehrt nicht zurück. Etwa um diese Zeit erscheinen wieder Drachen im Norden und beginnen, die Zwerge anzugreifen.

2589

Dáin I. wird von einem Drachen erschlagen.

2590

Thrór kehrt zum Erebor zurück, sein Bruder Grór beginnt die Besiedelung der Eisenberge.

2670

Tobold pflanzt im Südviertel „Pfeifenkraut“ und begründet damit eine Hobbit-Tradition.

2683

Isegrim II. wird der zehnte Thain und beginnt den Bau der Tukhöhlen „Groß-Smials“.

2698

Ecthelion I. baut den Weißen Turm in Minas Anor wieder auf, das in Minas Tirith umbenannt wird.

2740

Orks dringen weit nach Eriador hinein.

2747

Bandobras Tuk besiegt eine Orkbande in der Schlacht von Grünfeld im Nordviertel des Auenlandes.

2758

Rohan wird von Westen und Osten angegriffen und überrannt. Gondor wird von den Flotten der Corsaren von Umbar angegriffen. Der berühmte König Helm von Rohan zieht sich in die Hornburg zurück und wird belagert. Wulf, der Anführer der Dunländer, erobert Edoras, die Hauptstadt Rohans. Der folgende Lange Winter bringt große Not und Tod in Eriador und Rohan. Gandalf kommt den Hobbits zu Hilfe.

2759

Helm verlässt die Hornburg und erfriert im Schnee. Fréaláf vertreibt Wulf und begründet die zweite Linie der Könige von Rohan. Saruman lässt sich in Isengart nieder.

2770

Smaug greift den Erebor an und zerstört Thal. Thrór entkommt mit Thráin II. und Thorin II. Eichenschild.

2790

Thrór, das Oberhaupt der Zwerge aus dem Hause Durin, geht in seiner Verzweiflung nach Moria, wo er von dem Orkhäuptling Azog erschlagen und geschändet wird. Die Zwerge sammeln sich zu einem Rachekrieg. Geburt von Gerontius Tuk, der später als der Alte Tuk bekannt wird.

2793

Der Krieg der Zwerge gegen die Orks beginnt. Aufgrund ihrer Wut und ihrer unvergleichlichen Waffen und Rüstungen bleiben die Zwerge siegreich und plündern und zerstören jede Orkfestung zwischen dem Gundabadberg und Moria.

2799

Die Schlacht von Azanulbizar (oder Nanduhirion in der Elbensprache). Die Zwerge werden nach Anfangserfolgen zurückgedrängt, ihr Führer Náin wird von Azog erschlagen, Thorin Eichenschild wird verwundet. Mit dem Eintreffen der Zwerge von den Eisenbergen wendet sich das Blatt. Ihr Anführer Dáin Eisenfuß stellt Azog auf der Schwelle des Osttores von Moria und enthauptet ihn. Die Zwerge siegen, doch fast die Hälfte von ihnen fällt oder wird schwer verwundet, von den Orks überlebt nur ein Bruchteil. Wegen dem Balrog können die Zwerge Moria nicht wieder in Besitz nehmen, sie gehen wieder auseinander: Dáin Eisenfuß in die Eisenberge und Thráin II. mit seinem Sohn Thorin Eichenschild in die Blauen Berge.

2800

Überlebende Orks kommen nach Rohan und versuchen, sich im Weißen Gebirge niederzulassen. König Walda von Rohan wird von ihnen erschlagen. Es dauert 64 Jahre, die Orks wieder zu vertreiben.

2841

Thráin II. bricht mit einigen Verwandten zum Erebor auf, wird aber von Saurons Dienern verfolgt.

2845

Thráin II. wird gefangengenommen und in Dol Guldur eingekerkert, der letzte der Sieben Ringe der Zwerge wird ihm abgenommen.

2850

Gandalf geht wieder nach Dol Guldur und entdeckt, das dessen Herr tatsächlich Sauron ist, der alle Ringe sammelt und nach dem Einen Ring und dem Erben Isildurs forscht. Gandalf findet den sterbenden Thráin II. und erhält von ihm den Schlüssel und die Karte zum Erebor.

2851

Der Weiße Rat tritt zusammen. Gandalf drängt zum Angriff auf Dol Guldur, doch Saruman stimmt dagegen (Später wird klar, dass er den Einen Ring selbst besitzen will und hofft, der Ring werde sich auf der Suche nach seinem Herrn selbst offenbaren, wenn man Sauron eine Zeitlang in Frieden lässt.). Er beginnt, in der Nähe der Schwertelfelder zu suchen.

2852

König Belecthor II. von Gondor stirbt. Der Weiße Baum stirbt; da kein neuer Sämling gefunden werden kann, lässt man den toten Baum stehen.

2885

Aufgewiegelt von Sauron überschreiten die Südländer den Poros und greifen Gondor an. Die Söhne von König Folcwine von Rohan fallen im Dienste von Gondor.

2890

Bilbo Beutlin wird im Auenland geboren.

2901

Die Mehrzahl der noch verbliebenen Einwohner Ithiliens zieht wegen der Angriffe der Uruks (eine besonders große und kräftige Orkrasse) aus Mordor westlich über den Anduin. Der geheime Zufluchtsort von Henneth Annûn wird gebaut. Er ist der größte Wachposten Gondors in Ithilien.

2907

Geburt von Gilraen, der Mutter von Aragorn.

2911

Der Grausame Winter. Der Brandywein und andere Flüsse sind zugefroren. Weiße Wölfe dringen aus dem Norden in Eriador ein.

2912

Große Überschwemmungen verwüsten die Gebiete Enedwaith und Minhiriath in Eriador. Tharbad wird dabei zerstört und von seinen Bewohnern verlassen.

2920

Tod des Alten Tuk.

2929

Arathorn, der Stammesführer der Waldläufer (auch ‚Dúnedain‘ genannt), heiratet Gilraen.

2930

Geburt von Denethor II. in Minas Tirith.

2931

Geburt von Aragorn, Arathorns und Gilraens Sohn, am 1. März.

2933

Arathorn im Kampf erschlagen. Gilraen bringt Aragorn nach Bruchtal. Elrond nimmt ihn als Pflegesohn auf und gibt ihm den Namen ‚Estel‘ („Hoffnung“). Seine Herkunft als direkter Nachfahre und Erbe Isildurs wird geheimgehalten.

2939

Saruman entdeckt, dass Saurons Diener den Anduin in der Nähe der Schwertelfelder absuchen und dass Sauron daher von der ungefähren Lage des Einen Ringes sowie von der Existenz eines Erben Isildurs wissen muss. Saruman ist beunruhigt, sagt im Weißen Rat aber nichts.

2941

Thorin Eichenschild und Gandalf besuchen Bilbo in Beutelsend. Die Fahrt zum Erebor. Bilbo trifft Gollum und findet den Einen Ring. Gandalf verlässt die Zwerge, um an einer Sitzung des Weißen Rates teilzunehmen. Diesmal stimmt Saruman einem Angriff auf Sauron zu, da er verhindern will, dass dieser weiter den Anduin absucht. Sauron zieht sich aus Dol Guldur zurück und geht nach Mordor, wie er es schon lange geplant hatte. Am Erebor kommt es zur Schlacht der Fünf Heere, in der Thorin Eichenschild fällt. Bard von Esgaroth tötet Smaug bei dessen Angriff auf Esgaroth. Dáin Eisenfuß kommt aus den Eisenbergen und wird König unter dem Berg.

2942

Bilbo kehrt ins Auenland zurück. Sauron erreicht heimlich Mordor.

2944

Bard baut Thal wieder auf und wird dort König. Gollum verlässt das Nebelgebirge und beginnt, den ‚Dieb‘ des Ringes zu suchen.

2948

Théoden, Sohn König Thengels von Rohan, geboren.

2951

Sauron lässt seine Absichten erkennen und entfaltet seine volle Macht in Mordor, wo er den Wiederaufbau des Dunklen Turmes beginnt. Gollum wandert bei seiner Suche in Richtung Mordor. Sauron schickt drei der Nazgûl (oder Ringgeister) nach Dol Guldur, um es wieder zu besetzen. Elrond offenbart Aragorn seine wahre Herkunft und übergibt ihm die Bruchstücke von Narsil. Arwen kehrt aus Lothlórien zurück und trifft Aragorn. Dieser verliebt sich in sie und geht hinaus in die Wildnis.

2953

Letzte Zusammenkunft des Weißen Rates. Es wird über die Ringe gesprochen. Saruman behauptet, er habe entdeckt, dass der Eine Ring den Anduin hinunter ins Meer gespült worden sei. Anschließend zieht er sich nach Isengart (das eigentlich zum Königreich Gondor gehört) zurück und baut es zur Festung aus. Da er Gandalf misstraut und ihn fürchtet, lässt er ihn von Spähern überwachen. Dadurch bemerkt er Gandalfs Interesse am Auenland. Bald setzt er Vertrauensleute im Südviertel und in Bruchtal ein.

2954

Der Schicksalsberg bricht wieder in Flammen aus. Die letzten Bewohner Ithiliens fliehen über den Anduin.

2956

Gandalf trifft Aragorn und ihre Freundschaft beginnt.

2957-2980

Aragorn unternimmt große Wanderungen und Fahrten. Unter dem Decknamen ‚Thorongil‘ dient er König Thengel von Rohan und Truchsess Ecthelion II. Von Gondor.

2968

Geburt von Frodo Beutlin im Auenland.

2978

Geburt von Boromir, dem ältesten Sohn von Denethor II.

2980

Aragorn geht nach Lórien (oder Lothlórien) und trifft Arwen wieder. Er gibt ihr Barahirs Ring (ein Relikt aus dem Ersten Zeitalter) und sie verloben sich auf dem Berg Cerin Amroth. Etwa um diese Zeit erreicht Gollum die Grenzen von Mordor und trifft auf Kankra, die Riesenspinne. Théoden wird König von Rohan.

2983

Geburt von Faramir, dem jüngeren Sohn Denethors II. Geburt von Samweis Gamdschie im Auenland.

2984

Tod von Ecthelion II. von Gondor. Sein Sohn Denethor II. wird neuer Truchsess.

2989

Balin verlässt mit einigen Begleitern den Erebor und geht nach Moria, um es wieder aufzubauen.

2991

Geburt von Éomer in Rohan.

2994

Orks töten Balin in Moria. Kurz darauf wird die Zwergensiedlung zerstört.

2995

Geburt von Éowyn, Éomers Schwester, in Rohan.

3000

Die Macht Mordors wächst. Saruman wagt es, den im Orthanc (der unzerstörbare Turm von Isengart) aufbewahrten Palantír zu benutzen, und gerät so unter den Einfluss Saurons, der den Palantír des eroberten Minas Morgul besitzt. Saruman wird endgültig zum Verräter. Seine Späher berichten ihm, dass das Auenland von den Waldläufern streng bewacht wird.

3001

Bilbos Abschiedsfest. Gandalf vermutet, dass Bilbos Ring der Eine ist. Die Bewachung des Auenlandes durch die Waldläufer wird verstärkt. Gandalf sucht Gollum und bittet Aragorn um Hilfe.

3002

Bilbo lässt sich als Gast Elronds in Bruchtal nieder.

3004

Gandalf besucht Frodo im Auenland und kommt in den nächsten vier Jahren mehrmals wieder.

3007

Brand, der Enkel von Bard, wird König von Thal. Tod von Aragorns Mutter Gilraen.

3008

Im Herbst besucht Gandalf Frodo zum letzten Mal.

3009

Gandalf und Aragorn nehmen in den nächsten acht Jahren von Zeit zu Zeit ihre Jagd nach Gollum wieder auf und suchen im Tal des Anduin, im Düsterwald und in Rhovanion bis zu den Grenzen von Mordor. Irgendwann in diesen Jahren wagt sich Gollum nach Mordor und wird von Sauron gefangengenommen. Elrond ruft Arwen aus Lórien nach Bruchtal zurück, da es im Nebelgebirge gefährlich wird.

3017

Gollum wird von Sauron freigelassen, nachdem er verhört und gefoltert worden ist. Er wird von Aragorn in den Totensümpfen gefangen und von ihm zu Thranduil in den Nördlichen Düsterwald gebracht. Gandalf geht nach Minas Tirith und liest die Schriftrolle Isildurs, in der dieser den Einen Ring beschreibt. Gandalf ist jetzt sicher, dass Frodos Ring der Eine ist.

3018

Beginn des Ringkrieges und damit der Handlung von „Der Herr der Ringe“.

3021

Elanor die Schöne, Samweis‘ Tochter, wird geboren.

Mit diesem Tag begann das Vierte Zeitalter nach der Zeitrechnung von Gondor.