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Hintergrund

Buchcover: Die Geschichte von Beren und Lúthien © Verlag HarperCollins
Buchcover: Die Geschichte von Beren und Lúthien © Verlag HarperCollins

Die Geschichte von Beren und Lúthien erschien am 10. Juni 2017 als eigenständiges Buch. J.R.R. Tolkiens Sohn und Nachlassverwalter Christopher Tolkien hat es editiert und herausgegeben. Die Illustrationen in diesem Buch werden von Alan Lee beigesteuert. Von ihm stammen auch die 50 Aquarelle in der Jubiläumsausgabe von Der Herr der Ringe.

Beren und Lúthien ist das erste Mittelerdewerk nach zehn langen Jahren und 43 Jahre nach dem Tod des Autors J.R.R. Tolkien; 2007 wurde das Werk „Die Kinder Húrins“ veröffentlicht (Das Buch erzählt von der Geschichte, in der der tapfere Túrin Turambar gegen Morgoth und seine Mächte kämpft). Die Kinder Húrins hatte Christopher Tolkien aus den insgesamt fünf verschiedenen Versionen seines Vaters in mühevoller Kleinarbeit in einer Geschichte zusammengedampft.

Grabstein von Edith (Lúthien) und J.R.R. (Beren) Tolkien
Grabstein von Edith (Lúthien) und J.R.R. (Beren) Tolkien

Daher können wir hoffen, dass Christopher Tolkien auch bei Beren und Lúthien sehr sorgfältig recherchiert und die vielen Versionen, die in der History of Middle-Earth (HoME, „Die Geschichte Mittelerdes“) verteilt sind, zusammengefügt hat. Tolkien arbeitete von 1917 an immer wieder an der Liebesgeschichte, hat sie überarbeitet und sogar ein Gedicht daraus gemacht. 

Die deutsche Ausgabe des Buches erschien am 10. Juni 2017.

Die Geschichte von Beren und Lúthien bedeutete Tolkien persönlich sehr viel. Auf dem Grabstein von ihm und seiner Frau Edith stehen zusätzlich die Namen Beren und Lúthien. Seinem Sohn soll er einst geschrieben haben, dass die Liebe zu seiner Ehefrau Edith als Vorlage für diese Erzählung diente.

J.R.R. Tolkien schrieb über diese Geschichte:

„Unter den Erzählungen von Traurigkeit und Ruin, die aus der Dunkelheit jener Tage zu uns herabgekommen sind, gibt es noch einige, in denen unter dem Weinen Freude und unter dem Schatten des toten Lichtes herrscht. Und von diesen Geschichten am schönsten noch in den Ohren der Elfen ist die Geschichte von Beren und Lúthien.“

Inhaltsangabe Beren und Lúthien

Lúthien © Ted Nasmith
Lúthien © Ted Nasmith
Die Geschichte handelt von der Liebe zwischen dem sterblichen Menschen Beren Erchamion und der unsterblichen Elbin Lúthien Tinúviel. Lúthiens Vater und Elbenfürst Thingol (Elwe) ist gegen diese Beziehung. An die Heirat von Beren und Lúthien knüpft König Thingol eine Bedingung und gibt Beren eine Aufgabe, die er unmöglich erfüllen kann: Er soll einen Silmaril aus Morgoths Krone stehlen. Das gelingt Beren wider Erwarten mit Lúthiens Hilfe, doch die beiden verlieren das Juwel wieder. Trotzdem hält Thingol sein Versprechen und lässt die Liebe zwischen seiner Tochter und Beren zu.
Lúthien Tends Berens Wound © Ted Nasmith
Lúthien Tends Berens Wound © Ted Nasmith
Als Beren stirbt ist Lúthien so erschüttert darüber, dass sie ihm in die Hallen von Mandos folgt (die Seelen der Elben werden nach einer gewissen Zeit aus den Hallen entlassen, die Menschenseelen jedoch kehren nicht mehr nach Mittelerde zurück). Lúthien erweicht Mandos mit ihrem bezaubernden Gesang und geht mit ihm einen Handel ein: Beren bekommt ein zweites Menschenleben und als Preis dafür gibt sie ihre elbische Unsterblichkeit auf.

Eckdaten zum Buch

  • Autor: J.R.R. Tolkien, von Christopher Tolkien überarbeitet
  • Englische Originalfassung „Beren and Lúthien“ von J.R.R. Tolkien: Verlag: HarperCollins Publishers Ltd
  • Deutsche Fassung „Beren und Lúthien“: Klett-Cotta Verlag
  • Übersetzung: Helmut W. Pesch und Hans-Ulrich Möhringl
  • EAN bzw. 13-stellige ISBN 978-3-608-96165-2
  • Preis: 22 Euro
  • Umfang: ca. 320 Seiten
  • Einband: Hardcover, gebunden mit Schutzumschlag
  • Sonstiges: 25 Farbtafeln, Prägung, Lesebändchen
  • Erstveröffentlichung: 10. Juni 2017