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Überblick

Als der Dunkle Turm eingestürzt und Sauron davongeweht war, wurde es allen seinen Gegnern leichter ums Herz, während seine Diener und Verbündeten in Angst und Verzweiflung fielen. Dreimal war Lórien von Dol Guldur aus angegriffen worden; doch selbst ohne die Tapferkeit des Elbenvolks wäre die Macht, die diesem Land innewohnte, unüberwindlich gewesen, es sei denn, Sauron selbst wäre gekommen. Zwar erlitten die prächtigen Wälder schwere Schäden an den Grenzen, aber die Angriffe wurden zurückgeschlagen; und als der Schatten verflogen war, rückte Celeborn vor und führte Lóriens Heer mit vielen Booten über den Anduin. Sie nahmen Dol Guldur ein, Galadriel riss seine Mauern nieder und legte seine Verliese bloß; und der Wald wurde gesäubert.

Auch über den Norden waren Kriege und Katastrophen hereingebrochen. Thranduils Reich wurde verheert, und es gab eine lange Schlacht unter den Bäumen mit großen Waldbränden; doch am Ende blieb Thranduil siegreich. Und am Neujahrstag der Elben trafen Celeborn und Thranduil in der Mitte des Düsterwaldes zusammen und gaben ihm einen neuen Namen, Eryp Lasgalen, Wald des grünen Laubes. Thranduil nahm den nördlichen Teil bis zu den Bergen im Innern des Waldes zu seinem Reich; Celeborn nahm den südlichen Teil unterhalb der tiefen Einbuchtung im Osten und nannte ihn Ost-Lórien; und das große Waldgebiet dazwischen wurde den Beorningern und den Waldmenschen überlassen. Doch nach Galadriels Fortgang wurde Celeborn wenige Jahre später seines Reiches rnüde und zog nach lmladris, um bei Elronds Söhnen zu wohnen. Im Grünwald blieben die Waldelben unbekümmert, aber in Lórien verharrte nur noch ein trauriger Rest der früheren Bewohner, und keine Lichter und Gesänge belebten mehr die Stadt Caras Galadhon.

Zur gleichen Zeit, als Saurons große Heere Minas Tirith belagerten, überschritt ein Heer seiner Verbündeten, die schon lange König Brands Grenzen bedroht hatten, den Fluss Carnen, und Brand musste nach Thal zurückweichen. Dort standen ihm die Zwerge vorn Erebor zur Seite; und am Fuß des Berges kam es zu einer großen Schlacht. Sie dauerte drei Tage, doch am Ende fielen sowohl König Brand als auch Dáin Eisenfuß, und die Ostlinge hatten den Sieg. Aber das Tor zum Erebor konnten sie nicht erstürmen, denn dahinter hatten sich viele Zwerge und Menschen geflüchtet, und sie hielten der Belagerung stand.

Die Nachricht vom Ausgang der Kämpfe im Süden entmutigte Saurons Nordheer; und die Belagerten machten einen Ausfall und trieben sie zu Paaren. Die Überlebenden flohen in den Osten und behelligten Thal nicht wieder. Bard 11., Brands Sohn, wurde König in Thal, und Thorin 111. Steinhelm, Dáins Sohn, wurde König unter dem Berge. Zu König Elessars Krönung schickten sie Gesandtschaften; und ihre Reiche, solange sie bestanden, hielten stets Freundschaft mit Gondor, und sie standen unter dem Schutz und unter der Krone des westlichen Königreichs.

Nach dem Ringkrieg

Zeittafel der wichtigsten Ereignisse:

Das Jahr 3019

27. März:

Bard II. und Thorin III. Steinhelm vertreiben den Feind aus Thal.

28. März:

Celeborn überschreitet den Anduin; Beginn der Zerstörung von Dol Goldur.

6. April:

Treffen von Celeborn und Thranduil.

8. April:

Die Ringträger werden auf dem Feld von Cormallen geehrt.

1. Mai:

Elessars Krönung; Elrond und Arwen machen sich von Bruchtal auf den Weg.

8. Mai:

Éomer und Éowyn brechen mit Elronds Söhnen auf nach Rohan.

20. Mai:

Elrond und Arwen kommen nach Lórien.

27. Mai:

Arwens Eskorte verlässt Lórien.

14. Juni:

Elronds Söhne reiten der Eskorte entgegen und bringen Arwen nach Edoras.

16. Juni:

Sie machen sich auf nach Gondor.

25. Juni:

König Elessar findet den Schössling des Weißen Baums.

1. Lithe:

Arwen kommt in die Stadt.

Mittjahrstag:

Elessars und Arwens Hochzeit.

18. Juli:

Éomer kehrt nach Minas Tirith zurück.

19. Juli:

Das Trauergeleit für König Théoden bricht auf.

7. August:

Der Geleitzug kommt nach Edoras.

10. August:

König Théoden wird bestattet.

14. August:

Die Gäste nehmen Abschied von König Éomer.

18. August:

Sie kommen nach Helms Klamm.

22. August:

Sie kommen nach lsengard; bei Sonnenuntergang nehmen sie Abschied von König Elessar.

28. August:

Sie begegnen Saruman; Saruman schlägt den Weg zum Auenland ein.

6. September:

Sie machen Rast in Sichtweite der Berge von Moria.

13. September:

Celeborn und Galadriel nehmen Abschied von den anderen, die nach Bruchtal reiten.

21. September:

Sie kommen wieder nach Bruchtal.

22. September:

Bilbos hundertneunundzwanzigster Geburtstag. Sarurnan kommt ins Auenland.

5. Oktober:

Gandalf und die Hobbits verlassen Bruchtal.

6. Oktober:

Sie durchqueren die Bruinenfurt; Frodo spürt zum ersten Mal wieder Schmerzen.

28. Oktober:

Sie erreichen Bruchtal am Abend.

30. Oktober:

Sie verlassen Bruchtal. Die „Reisenden“ kommen nach Einbruch der Dunkelheit an die Brandywein-Brücke.

1. November:

Sie werden in Froschmoorstetten verhaftet.

2. November:

Sie kommen nach Wasserau und rufen das Auenlandvolk zu den Waffen.

3. November:

Schlacht von Wasserau. Saruman verscheidet. Ende des Ringkriegs.

Das Jahr 3020

13. März:

Frodo ist wieder krank (am Jahrestag seiner Vergiftung durch Kankra).

6. April:

Der Mallorn blüht auf der Festwiese.

1. Mai:

Samweis heiratet Rosie.

Mittjahrstag:

Frodo tritt als stellvertretender Bürgermeister zurück, und Willi Weißfuß nimmt das Amt wieder auf.

22. September:

Bilbos hundertdreißigster Geburtstag.

6. Oktober:

Frodo wird abermals krank.

Das Jahr 3021

13. März:

Frodo ist wieder krank.

25. März:

Geburt von Elanor der Schönen, Tochter von Samweis.

21. September:

Frodo und Samweis brechen von Hobbingen auf.

22. September:

Sie treffen treffen die Verwahrer der Ringe auf ihrem letzen Ritt in Waldende.

29. September:

Sie kommen zu den Grauen Anfurten. Frodo und Bilbo fahren mit den drei Verwahrern über das Meer.

Das Ende des dritten Zeitalters.

6. Oktober:

Samweis kehrt nach Beutelsend zurück.