Inhaltsverzeichnis

Tagebuch

Erster Tag Grr. Argh.
Zweiter Tag Mit hochmütigen Elben in Bruchtal rumzuhängen ist schlecht für meine Verdauung. Hab Elrond gebeten, mein Zimmer doch bitte in den zweiten Stock zu verlegen, da ich hier nicht ins Badezimmer gehen kann ohne gezwungen zu sein, die Hobbits bei einem Bad mit Duftkerzen zu beobachten. Ist lächerlich. Gestern hat man mich mit Erdbeerbadeschaum nassgespritzt. Das gute ist allerdings, dass mein Bart nun seidenweich und wohlgeformt ist.
Dritter Tag Elrond weigert sich, meinen Raum zu verlegen. Bin heute morgen wieder den Hobbits begegnet. WAS haben die mit der Karotte gemacht? Haufen inzüchtiger Halblinge, kein Wunder, dass sie sich keine anständigen Bärte wachsen lassen können.
Siebter Tag Verdächtige Aragorn, Sohn des Arathorn, ein perverser Hobbitliebhaber zu sein. Er ignoriert komplett seine heiße Elbenverlobte, um mit den haarfüßigen Gnomen in Lederhosen flirten zu können.

 

Glücklicherweise bin ich, Gimli, Sohn des Gloin, hier um mich ihrer Einsamkeit anzunehmen.

Später:
Elbenfrauen haben gerade die richtige Größe um meine Ohren warmzuhalten. Yay me!

Neunter Tag Hab mich dazu bereiterklärt, an der Mission teilzunehmen. Arwen wird schrecklich habgierig. Gimli Sohn des Gloin wird sich nicht unterbuttern lassen. Würde lieber einige Zeit mit den grabschenden Hobbits oder den hochmütigen Elben verbringen als in Bruchtal rumzuhängen und über „unsere Beziehung“ zu reden.
Dreizehnter Tag Sehr kalt auf dem Caradhras. Großer Kamp darüber, wer die Hobbits den Berg hinauftragen darf. Hab nicht daran teilgenommen, da ich damit beschäftigt war, Legolas zu zeigen wie man sein Haar richtig flechtet. Der Kamp endete als Aragorn den Ringträger packte und ihn in seine Hosen stopfte. Genaaau, Isildurs Erbe. Lass den Ringträger ruhig ersticken. Im ernst, diese Leute heute…
Vierzehnter Tag In den Minen von Moria. Hab mich vielleicht ein bisschen verrechnet, da es so scheint als sei Cousin Balin schon seit gut sechzig Jahren tot. Denke, dass mir schon seit einiger Zeit hätte auffallen sollen, dass es schon etwas her ist seit ich die letzte Weihnachtskarte von ihm bekam. Trotzdem, man kann nicht erwarten, dass ich immer auf dem neuesten Stand über alles bin.
Fünfzehnter Tag Gandalf fiel in die Schatten. Hobbits missbrauchten dies als Anlass für ein Massenknuddeln auf den Steinen. Musste eine männliche Umarmung von Boromir über mich ergehen lassen, obwohl das Horn von Gondor sich die ganze zeit über in meinen Bauch bohrte.
Zumindest hoffe ich, dass es das Horn von Gondor war. Kann es nicht weiter ertragen, darüber nachzudenken.
Sechzehnter Tag Legolas hat mir gesagt, dass Aragorn total in Frodo verschossen ist. Sam wird ihn umbringen, wenn er etwas versucht. Hab Legolas vorgeschlagen, dass wir einen Führer brauchen der weniger notgeil ist. Legolas fragte mich, ob ich ein Bad mit ihm nehmen will. Beginne zu vermuten, dass all diese Elbenpoesie über die glorreichen Kampfbande zwischen Männern nur ein großes Fake ist um all die unerlaubten … Spielchen zu verheimlichen.
Zwanzigster Tag In Lothlórien. Galadriel ist ein ziemliches Babe. Während die Hobbits weg zum power-knuddeln waren und Boromir Aragorn gejagt hat hatte ich die Zeit, ihr ein paar Zwergentricks zu zeigen. Nichts besonderes, nur ein bisschen Versteck den Helm und Erforsche die Mienen. Sehr befriedigend für jeden, außer vielleicht für celeborn. Aber wenn ich drüber nachdenke, vielleicht *war* das Celeborn. Kann bei den Elben nicht sehr viele Unterschiede feststellen.
Zweiundzwanzigster Tag Haben Lothlórien verlassen. Haben tagelang gepaddelt. Fühle mich allmählich sehr einsam. Hobbits sehen gar nicht mal so schlecht aus. Ziemlich hübsch sogar, trotz der bescheidenen Frisuren. Kann aber nicht in die Nähe Frodos gehen ohne von Sam in die Kniescheibe gebissen zu werden, und da Pippin was mit Boromir hat – wir werden sehen ob Merry vielleicht Lust auf einen netten kleinen Mondscheinspaziergang hat. Hoch leben die Kampfbande zwischen Männern.