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Familie

Turgon war der zweite Sohn Fingolfins.
Sein Leben begann während des Mittags von Aman in Valinor, zu Füssen Manwës und Vardas.
Sein Bruder war Fingon und seine Schwester war Aredhel, die Mutter Maeglins.
Aus seinem Geschlecht entstammte Earendil, der Seefahrer und die späteren Könige von Númenor.

Jugend und die Verbannung der Noldor

Turgon wurde im Segensreich geboren als Sohn Fingolfins. Er war neben Finrod das klügste Kind Finwes. Als Fëanor gegen die Valar rebellierte sprach er neben seinem Vater und Finarfin in der Versammlung des Königs in Tirion alleine gegen Fëanor, ging aber durch Blutsbande gebunden mit ihm in die Verbannung. Dies aber tat er ungern und es lässt mich vermuten dass er beim Blutbad von Alqualondë unschuldig blieb. Bei der Überquerung des Malmeises in der Helcaraxe, verloren die Noldor Elenwe, Turgons Gattin und die Mutter seiner einzigen Tochter Idril Celebrindal. Groß war da der Schmerz Turgons und keine Liebe empfand er nunmehr für die Söhne Fëanors.

Nevrast, Turgons erstes Reich

Als die Noldor ihre Reiche in Beleriand errichteten, fiel Nevrast an Turgon. Nevrast lag im Südwesten Hithlums, westlich der Ered Lómin. Viele der Eldar zählten Turgons Reich jedoch nicht zu Hithlum sondern zu West-beleriand denn das Klima war mild und viele der Sindar lebten unter Turgons Volk. Dort baute er Vinyamar (Sindarin: neues Obdach), am Fusse des Tarasberges und sein Volk vermischte sich rasch mit jenem der Sindar.
Dies kann man über die Beschreibung Voronwës entnehmen:

Zitat über Voronwë:

Meine Mutter war eine Grauelbe, nahe Verwandt mit Círdan. Denn in den ersten Tagen von Turgons Herrschaft vermischten sich viele der Noldor mit den Sindar.

Ulmo und die Gründung der Stadt Gondolin

Einmal als Turgon mit Finrod, seinem Freund in den Täler des Sirion wanderte sprach Ulmo im Traum zu ihnen. Sie sollten geheime Zufluchte bauen wo Morgoths Arm nicht hinreiche. So baute Finrod mit Hilfe der Naugrim Nargothrond. Turgon aber sagte kein Wort zu einem anderen Wesen und erst nachdem ihm Ulmo an den Küsten Nevrasts erschienen war und ihm das Tal von Tumladen und den Hügel von Amon Gwaeth gezeigt hatte, begann Turgon die Stadt Gondolin zu planen Als Vorbild diente Tirion auf dem Hügel Túna in Valinor.

Um das Jahr 104 E.Z. zog Turgon heimlich mit allen seines Volkes nach Gondolin, ins Tal der Umzingelnden Berge. Keine Nachricht kam zu Morgoth und viele Jahre hindurch wusste der dunkle Herrscher nichts über Turgons Stadt. Denn Thorondor, der Fürst der Adler, und sein Gefolge liessen es nicht zu dass ein Ork oder anderes Geschöpf Morgoths die Wege im Norden erkundete. Turgon aber war sich der Gefahr Morgoths bewusst und dachte dass nach der Sprengung der Belagerung Angbands das Ende der Eldar und Edain komme. Deshalb schickte er, unter strengster Geheimhaltung, Boten zu Círdan in den Süden die in den Westen fahren sollten und die Valar um Erbarmen für die Eldar zu bitten.

Nirnaeth Arnoediad, der Fall Gondolins und Turgons Tod

Als das Wettrüsten der Noldor und Edain begann, kam auch Botschaft vom nahenden Krieg zu Turgon und insgeheim rüstete er ein Heer von 10 000 Mann. Zusammen mit seinem Schwestersohn Maeglin und seinen Hauptleuten Ecthelion und Glorfindel zog er im Jahre 474 E.Z. nach Norden, den Sirionpass bewachend. Als dann Fingons Heer über Anfauglith brauste hielt Turgon, der Klugheit folgend, sein Heer zurück und griff erst an als Fingon hart bedrängt war. Trotzdem wurden die Eldar besiegt und nur dank der Tapferkeit der Edain aus Hadors Geschlecht, entkamen die Gondolindrim in ihre verborgene Stadt.

Etwa 20-30 Jahre nach der Nirnaeth, dann kam einer der Edain zu Turgon und überbrachte Turgon die Botschaft Ulmos, dieser Mensch war Tuor, Huors Sohn. Turgon aber ignorierte die Warnung, was sein einziger und größter Fehler war. So kam das Verhängnis über Gondolin. Orks, Balrogs, Wölfe und Drachen kamen und besiegten das Heer Turgons. Turgon selbst wurde nach schwerem Kampf, unter seinem Turme begraben.

So starb der weiseste der Noldor, dessen Stadt die prächtigste von ganz Mittelerde war und nie mehr wird es dergleichen in Arda geben.

Nur wenige entkamen durch einen Geheimgang, den Idril anfertigen liess. Die Flüchtenden waren Idril, Tuor und Earendil, sowie einige weitere und von ihnen stammten die späteren Könige der Numenorer ab.

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