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Überblick

Isildur, dessen Name aus dem Quenya übersetzt „Mond-Diener“ lautet, lebte von 3209 des Zweiten Zeitalters bis zum Jahre 2 des Dritten Zeitalters.
Er war ein Dúnedan Númenors und der älteste Sohn von Elendil, dem Gründer von Arnor und dem ersten Hochkönig von Arnor und Gondor.
Als Jugendlicher nahm er sich unrechtmäßig eine Frucht von Nimloth. Obwohl die Höfe von Armenelos, in denen der Baum stand, schwer bewacht waren, entkam Isildur, allerdings schwer verwundet. Den Samen der Frucht Nimloths pflanzte er später in Gondor ein.

Exkurs zu Nimloth

Sindarin: „Weißblüte“

So wird der Weiße Baum von Númenor genannt. Er stand im Hof des Königpalastes. Während Ar-Gimilzôr herrschte, begann er durch Vernachlässigung abzusterben. Sauron drängte Ar-Pharazôn etwas später, den schönen Baum zu fällen. Danach wurde er auf dem Altar in Saurons Tempel verbrannt. Isildur hatte zuvor eine Frucht gestohlen, und als er mit dem Samen einen neune Baum in Minas Tirith pflanzte, konnte er die Linie des Weißen Baumes fortsetzten.

Als Sauron 3429 die Stadt einnahm, wurde der Baum abermals von ihm verbrannt.

Beim Untergang von Númenor entkam Isildur mit Vater und Bruder. Er selbst kam mit drei Schiffen in der Hafenstadt Pelagir an und gründete mit seinem Bruder gemeinsam Gondor. Elendil wurde Hochkönig von Gondor und Arnor, Isildur und Anarion herrschten unter ihrem Vater über Gondor.

Der Dunadan gründete Minas Ithil. Dort lebte er, bis Sauron die Stadt im Jahre 3429 Z.Z. einnahm. Später nannte man die Stadt Minas Morgul (Bei der Eroberung wurde der Weiße Baum verbrannt, siehe oben).
Isildur flüchtete nach Arnor; sein Bruder hingegen blieb zurück, um Osgiliath und Minas Tirith weiterhin zu verteidigen. Mit der Armee des Letzten Bundes kehrte Isildur schließlich nach Gondor zurück und kämpfte bei der Schlacht auf der Dagorlad gegen Sauron mit. Sein Vater und sein Bruder nahmen ebenfalls bei dieser bedeutenden Schlacht teil, fielen jedoch. (Elendil wurde von Sauron erschlagen, Anarion ging an einem aus Barad-dûr geschleuderten Stein zu Grunde). Mit dem geborstenen Schwert seines Vaters schlug Isildur dem Dunklen Herrscher Sauron den Einen Ring vom Finger.

Nach dem Sieg herrschte Isildur zwei Jahre lang allein über Gondor. In dieser Zeit pflanzte er einen Setzling der Weißen Baumes in Minas Arnor. Nach diesen zwei Jahren wollte er nach Arnor reisen um dort die mit dem Tod seines Vaters erworbenen Herrschaft zu übernehmen.

Auf der Reise wurde er in den Schwertelfeldern von einer Bande Orks überrascht. Isildur versuchte mit dem Einen Ring am Finger in den Anduin zu springen, doch der Ring betrog ihn und glitt im Wasser von seinem Finger. So wurde er, gleich seinen Begleitern, erschlagen.

Isildurs Erben

Isildurs Erben wurden auch die „nördliche Linie“ genannt. Damit bezeichnete man die ältesten Söhne der Linie des Dunedan. Die Erben folgten ununterbrochen aufeinander während des Dritten Zeitalters. Die Könige von Cardolan und Rhudaur waren Nebenlinien des Hauses.
Nach dem Ringkrieg waren die Söhne des Hauses Telcontar Isildurs Erben.

Arthedain fiel, und nur weil Elrond ihnen half, überlebten die Erben. Ihre Lebenspanne nahm, obgleich sie eines natürlichen Todes starben, nicht so schnell ab wie die der Könige von Gondor.

Die Erbstücke Isildurs

Barahirs Ring (Ring Felagunds)

Barahirs Ring ist ein Elbenring, der von Noldor in Valinor geschaffen wurde. Finrod Felagund gab ihn Barahir während der Dagor Bragollach (Sindarin: Schlacht des jähen Feuers; die vierte der Großen Schlachten), und sollte als Zeichen Finrods dienen, da er das Gelöbnis gegeben hatte, Barahir und seiner Sippe beizustehen. Barahir fiel in Dorthonien, und seine Hand mit dem Ring wurde ihm von Orks abgeschlagen. Beren holte sie unter große Gefahr zurück und brachte (während der Fahrt der Silmaril) den Ring nach Nargothrond. Finrod erfüllte sein Versprechen und opferte sein leben für Berens.Der Ring wurde in den weiteren Jahren des Ersten Zeitalters weitergegeben, im Zweiten Zeitalter ging er vermutlich zu den Getreuen. Im dritten Zeitalter wurde das Schmuckstück ein Erbstück des nördlichen Königreiches. Später wurde er in Bruchtal aufbewahrt.Auf dem Ring waren zwei Schlangen zu sehen. Diese hatten beide Augen aus Smaragden; eine der beiden trug eine Krone aus Blumen, dieser „Kranz“ wurde von der anderen verschlungen.

Narsil (das Schwert Elronds)

Narsil kommt aus dem Quenya und bedeutet „Sonne-Mond“.Das Schwert wurde im Ersten Zeitalter von Telchar von Nogrod hergestellt. Es zerbrach, als Elendil 3441 Z.Z. gegen den dunklen Herrscher Sauron kämpfte. Sein Sohn, Isildur, schnitt den Einen Ring vom Saurons Finger. Dabei erlosch Narsils Glanz und es zerbrach. Die Stücke des Schwertes wurden in der Linie Isildurs vererbt. Das Schwert wurde in Arnor untergebracht. Elrond sagte voraus, dass, nachdem der Ring gefunden und Sauron neu erstanden sei, das Schwert Narsil neu geschmiedet werde. Nach dieser Weissagung bewahrte man die Stücke Narsils in Imladris auf.Am Abend vor dem Ringkrieg schmiedete man das Schwert neu. Elrond übergab es an Aragorn, und es wurde in „Andúril“ umgetauft.

Das Szepter von Annuminas

Dieser silberne Stab diente als Königsinsignie von Arnor. Es war einst das Szepter der Fürsten von Andúnie und nach dem Ende der Nördlichen Königreiches verwahrte man es in Bruchtal. Elessar nahm es von Elrond entgegen, als er heiratete. Danach diente es, wie in vergangenen Zeiten, als Zeichen von Arnor.

Der Elendilmir

Der Elendilmir bestand aus einem Stern aus elbischen Kristall, der in einen Reif aus Mithril eingearbeitet war. Er wurde als erstes von Silmarien, der Tochter Tar-Elendils und der Mutter Valandils, dem ersten Herrn von Andúnie, getragen. Von ihr ging der Reif über mehrere Generationen an Elendil den Langen über. Nach der Schlacht des letzen Bundes legte Isildur den Elendilmir als König von Arnor an. Als er im Jahre 2 des Dritten Zeitalters nach Anor aufbrach, wurde Isildur bei den Schwertelfeldern überfallen und der Elendilmir ging verloren. Dabei stellte sich heraus, dass der Elendilmir selbst von dem Einen Ring nicht unsichtbar gemacht werden konnte. Stattdessen glühte er rot und grimmig. Allerdings konnte er von einer Kapuze verdeckt werden.Für Valandil, dem vierten Sohn von Isildur, der in Imladris geblieben war, wurde von den elbischen Schmieden ein neuer Elendilmir geschmiedet, der aber nicht so mächtig und alt wie der Verschollene war. Diesen Elendilmir trugen alle Könige von Arnor und später die Stammesfürsten der Dúnedain.Als nach dem Ringkrieg der Orthanc durchsucht wurde, fand König Elessar mit Hilfe des Zwerges Gimli eine geheime Kammer, in der der Elendilmir Isildurs aufbewahrt wurde, denn anscheinend hatte Saruman ihn bei seiner suche nach dem Ring bei den Schwertelfeldern gefunden. Dieser wurde König Elessar von Arwen als Zeichen seiner Herrschaft über Arnor aufgesetzt.Allerdings setzte ihn Aragorn nicht der Gefahr aus, verloren zu gehen und trug ihn nur bei feierlichen Anlässen. Ansonsten trug er den Elendilmir Valandils. Nach einer Version gab Aragorn bei einem Treffen auf der Brandyweinbrücke im Vierten Zeitalter dem Gefährten Sam den Elendilmir Silmariens, nach einer anderen Version den Valandils. Dies ist allerdings unwahrscheinlich, da der Elendilmir zu wertvoll war. Des Weiteren soll es einen Stern gegeben haben, den der númenórische König Tar-Aldarion seiner Frau Erendis geschenkt haben soll.
Davon kam ihr Name Tar-Elestirne und der Brauch der Könige von Númenor, einen Stern statt einer Krone zu tragen. Allerdings ist dies nicht der Elendilmir, da dieser schon davor existierte und den Herren von Andúnie gehörte.

Weiter wurde der Elendilmir, der eines der Zeichen der Königswürde in Arnor war, auch als Stern des Nordkönigreiches, Stern des Nordens und Elendils Stern bezeichnet.

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