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Überblick

  • Name: Húrin, genannt Thalion (der Standhafte)
  • Rasse: Mensch (aus dem Volke Hadors)
  • Vater: Galdor von Dor-lómin
  • Mutter: Hareth
  • Sohn: Túrin Turambar
  • Töchter: Urwen (Lalaith=Lachen) und Nienor=Trauer (später genannt Níniel=Tränenmädchen)
  • Wohnort: Dor-lómin im nördlichen Beleriand
  • Lebzeit: Erstes Zeitalter der Sonne geboren im Jahr 442, gestorben im Jahr 502
  • Aussehen: Húrin war für sein Volk von kleinem Wuchs,was für jemandendem aus seinem Haus unüblich war. Er war schön im Angesicht, goldhaarig und von großer Körperkraft.

Húrins Geschichte 

Húrin war der dritte Fürst von Dor-lómin. Er war ein Vasall von Fingon und ein großer Krieger. In der Nirnaeth Arnoediad (Die Schlacht der ungezählten Tränen) wurde sein Heer von den Orks abgedrängt und völlig vernichtet. Er wurde auf den Geheiß von Morgoth nach Angband gebracht, um ihn zu verhören. Er war ein Mann mit großer Willenskraft und so hatte er nichts als Spott für Morgoth übrig.

Im Jahr 442 EZ wurde Húrin von Hareth geboren. Er wurde von Haldir, seinem Onkel großgezogen. Zwei Jahre nach der Dagor Bragollach (Die Schlacht des Jähen Feuers) im Jahr 457 machten sich der sechzehnjährige Húrin und der erst dreizehnjährige Huor mit einem Trupp Krieger auf um Orks zu jagen. Jedoch wurden die beiden vom Trupp getrennt und flüchteten zur Furt von Brithiach, wo sie durch Ulmo gerettet wurden, indem er Nebel um sie legte. Dort wurden sie von Thorondor erspäht und von zwei Adlern nach Gondolin gebracht.

Dort begrüßte sie König Turgon herzlich, denn ihm wurde von gesagt, dass zwei vom Volke Hadors kommen würden. Beide blieben ein Jahr dort und sie lernten vieles von den Elben.

Doch Húrin und Huor wollten zurück nach Hause, um bei ihrem Volk sein zu können. Turgon ließ sie, wenn auch mürrisch gehen, denn er wollte nicht, dass sie gehen,weil er sie mochte.

Und es war eher aus Liebe, dass er sie in Gondolin zu halten wünschte, als um seines Gesetzes willen.

Die beiden versprachen den Standtort von Gondolin unter keinen Umständen zu verraten und so wurden sie von Adlern nach Dor-lómin gebracht. In den darauf folgenden Jahren heiratete Húrin Morwen, eine Frau aus dem Hause Beor, die mit Beren dem Einhänder verwandt war. Im Jahr 465 gebar sie Húrin sein erstes Kind: Túrin.

Zwei Jahre später gebar sie noch ein Kind: Urwen die von allen nur Lalaith (Lachen) genannt wurde.

Drei Jahre später wurden Túrin und Urwen krank. Túrin erwachte wieder doch Urwen war gestorben. Húrin trauerte sehr. Er wollte ein Klagelied spielen doch, seine Harfe zerbrach und er ging nach draußen und rief:

Verderber Mittelerdes, geschähe es, dass ich dir im Angesicht gegenüberstünde, so würde ich dich verderben, wie es mein Herr Fingolfin getan hat.

Einige Zeit danach sprach Húrin mit Morwen über die Pläne der Elbenkönige, die meinten sie seien stark genug um Angband anzugreifen. Er war zuversichtlich, dass das Gute gewinnen würde,doch falls etwas passieren sollte, müsste Morwen mit Túrin nach Doriath fliehen.

Als nun in der Ninaeth Arnodiad (Die Schlacht der ungezählten Tränen) Turgons Schar von den Orks zurückgetrieben wurde, bat Húrin Turgon sich zurückzuziehen, weil Gondolin die letzte Rettung sei. Da zogen sich Turgons Leute zurück und Menschen von Dor-lómin deckten ihren rücken aber die Orks waren zu viele und Gothmog der Balrog kam mit seiner Trollgarde und alle Menschen wurden abgeschlachtet. Als Húrin sah, dass auch Huor erschlagen wurde, warf er sein Schild weg und führte seine Axt zweihändig. Bei jedem Schlag schrie er:

Aure entuluva! Es soll wieder Tag werden. Es heißt, seine Axt habe im schwarzen blute von Gothmogs Trollgarde so gequalmt, dass sie schließlich verbrannt sei. Dann wurde er auf Morgoths Geheiß nach Angband verschleppt.

Im Jahr 475 wurde seine letzte Tochter Nienor geboren, die Húrin nie zu Gesicht bekam.

In Angband wurde Húrin vor Morgoth gebracht, denn Morgoth wusste, dass er Beziehungen zu Turgon hatte. Morgoth versuchte ihn mit Hilfe seiner Augen einzuschüchtern, doch Húrin blieb standhaft. Als er merkte, dass es nicht wirkte, ließ er Húrin foltern. Nach einiger Zeit kam Morgoth zu ihm und bot ihm an, dass er ein Mächtiger unter ihm werden könne, wenn Húrin ihm den Standort von Gondolin verriete. Doch Húrin verspottete ihn und sagte:

Man ist ein Narr, wenn man ein Angebot von Morgoth annimmt. Zuerst wirst du einheimsen, was man dir bereitet, und dann dein Versprechen nicht halten. Ich würde nur den Tot empfangen, wenn ich es dir sagen würde.

Darauf wurde Morgoth zornig und setzte auf den Haudh-en-Nirnaeth und befahl ihm nach Westen zu schauen zu seinem Haus und er sollte an seine Frau und an seinen Sohn denken, die jetzt in seinem Herschaftsbereich wohnen würden. Da ließ Morgoth ihn auf dem Hügel und legte einen Bann auf ihn, so dass er nicht sterben konnte. Im Jahr 502 ließ Morgoth ihn frei, um ihn noch mehr zu quälen.

Als er am Gedenkstein seiner Kinder ankam (Túrin und Niniel sind in der Zwischenzeit gestorben) traf er Morwen, die im Sterben lag. Am nächsten Tag ging er nach Nargothrond und dort traf er Mîm, den Zwerg, und erschlug ihn. Dort fand er das Nauglamir und brachte es nach Doriath. Danach ging er zum Westmeer und stürzte sich hinein.

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