Inhaltsverzeichnis

Namen

  • Isengart
  • Angrenost (Sindarin: Eisenfestung)

Lage

Am südlichen Zipfel des Nebelgebirges in einer Gabelung des Methedras dem „Nan Curunír“ („Tal des Zauberers“) an der Pforte von Rohan. Dort entspringt auch die Quelle des Isen.

Isengart

Isengart ist eine alte Festung, gebaut von Menschen aus Gondor. Ihr Mittelpunkt ist ein hoher Turm, der Orthanc. Um den Orthanc herum ist eine Runde Flächte mit 1 Meile Durchmesser, die von einem Ringwall aus schwarzem Stein geschützt wurde. Die Fläche ist etwas ausgehöhlt und bildet eine Flache Schüssel. Sie war einst mit schönen, fruchtbaren Gärten bedeckt, bis sie Saruman in eine schwarze, zerfurchte Einöde verwandelte.

Später pflanzten die Ents dort den Wächterwald. Sie fluteten Isengart und legten um den Orthanc einen See an.

Der Ringwall dürfte etwa 100 Fuß hoch gewesen sein. Zu Sarumans Zeit wurde dieser Wall versehen mit Ställen, Kammern, Hallen und Gängen. In dem Ringwall gabt es nur ein Tor, das mit starken Eisentoren geschützt wurde, als Saruman seine Armee aufstellte. Die Ents rissen den Wall jedoch völlig ein und verstreuten die Steine. Im Ringwall gab es nur einen Eingang, einen Bogengang durch den Wall im Süden der Felsmauer. Im Bogengang lag links die Wachstube (wenn man herein kam). Sie war relativ groß und hatte zwei anschließende Vorratskammern. Die Wachstube hatte einen langen Tisch, eine Feuerstelle und viele Fenster zum Gang hin. Von ihr aus führte eine Wendeltreppe nach oben auf den Ringwall. In dieser Wachstube fanden später Pippin und Merry etwas zu Essen und bewirteten Aragorn, Legolas und Gimli.

Der Orthanc

Der Orthanc ist ein 500 Fuß hoher Turm der aus schwarzem, unzerstörbarem und poliertem Stein besteht. Er setzt aus vier Pfeilern, die oben in vier Zacken auslaufen, spitz wie Speere und mit messerscharfen Kanten, zusammen. In dem Raum dazwischen ist eine Plattform, die man nur über eine schmale Treppe mit tausenden von Stufen erreichen kann. Sie ist versehen mit astronomischen Zeichen.

Der Orthanc lässt sich nur durch eine Tür an der Ostseite betreten, zu der eine steile Treppe mit 27 Stufen hinauf führte. Der Turm hatte viele Fenster, die tief in den Scharten saßen. Über der Tür war ein Balkon, von dem Sarumans Stimme erschallte, als er sein Orkheer mobilisierte. Noch weiter oben war das Fenster durch das Schlangenzunge den Palantír warf. Da der Orthanc beschrieben wird als ein Bauwerk, das nicht aussah wie von Menschenhand geschaffen und das es aus sehr hartem, nahezu unzerstörbarem Stein bestand, lässt sich vermuten, dass es sich dabei um einen Vulkanischen Pfropfen oder Schlot handelt, der zurecht gehauen wurde. Da der Ring aus weicherem Stein besteht könnte es sein, dass es sich dabei um die Reste des Vulkankegels handelt der durch Erosion enfernt wurde. Die dichten schwarzen Basalte des mittleren Kamins könnten zu den vier mächtigen Pfeilern umgestaltet worden sein.

Orthanc bedeutet im Elbischen „Gabelberg“ oder „Gabelhöhe“, in der Sprache der Mark aber „Listiger Sinn“. Isengart bedeutet eigentlich „Eisenzaun“ oder „Eisenumfriedung“. In Isengart befand sich einer der sieben Palantír, den Saruman gerne und oft benutzte.

Die Geschichte Isengarts

Zu Beginn des Dritten Zeitalters wurde Isengart von den Menschen aus Gondor errichtet. Als Calenardhon 2510 D.Z. den Rohirrim übergeben wurde blieb Isengart im Besitz von Gondor.

2700 Isengart wird von den Dunländern erobert.
2759 Vertreiben die Rohirim die Dunländer und übergeben Saruman den Schlüssel für den Turm und das Tal bekam den Namen „Nan Curunir“, Tal des Zauberers.
bis 2963 Isengart war ein schöner grüner Garten mit einem See, der von einem Bergbach gespeist wurde. Es gab viele Haine und schattige Alleen.

Dann begann Saruman Isengart zu befestigen. Er ließ die Haine abholzen und den See ablassen. Er ließ den Eingang mit starken Eisentoren verschließen. Er legte acht Straßen an, die sternförmig auf den Orthanc zuliefen. Sie waren zum Teil mit Säulen gesäumt.

An der Innenseite des Walls standen viele Häuser. Hallen, Kammern und Gänge waren in den Wall selbst eingelassen, so dass die ganze offene Kreisfläche von unzähligen Fenstern und dunklen Türen umgeben war. Tausende konnten dort unterkommen: Arbeiter, Diener, Sklaven und Krieger mit großen Waffenlagern; und in unterirdischen Ställen wurden Wölfe gehalten. Auch die Ebene war durchlöchert und unterwühlt. Schächte waren tief in den Boden hineingetrieben und am Einstieg mit flachen Hügeln oder steinernen Kuppeln bedeckt: Im Mondschein sah der Ring von Isengart wie ein Friedhof mit unruhig schlafenden Toten aus. Denn der Boden bebte. Die Schächte führten über viele Stollen und Wendeltreppen in tiefe Verließe hinab; und dort hatte Saruman seine Schatzkammern, Vorrats- und Waffenlager, Schmieden und Schmelzöfen. Eiserne Räder drehten sich unablässig und Hämmer dröhnten. Dampfwolken,auf die von unten rotes, blaues und giftgrünes Licht fiel, strömten nachts aus den Abzugsschächten.

Der Herr der Ringe, ll S.195,196 Übersetzung von Wolfgang Krege

2. März 3019 Die Ents erreichen Isengart um Mitternacht zusammen mit Merry und Pippin. Sie rissen den Wall nieder und beginnen Isengart zu zerstören.
3. März 3019 Gandalf erreicht abends Isengart und spricht kurz mit Baumbart, bevor er wieder verschwindet.

 

Die Ents brechen um Mitternacht die Dämme und fluten Isengart.

5. März 3019 Schlangenzunge kommt morgens nach Isengart und wird von Baumbart in den Turm zu Saruman geschickt.

Gandalf erreicht mit Aragorn, Gimli, Legolas, Théoden, Éomer und einigen weiteren Rohirrim Isengart. Sarumans Stab wir zerbrochen und Schlangenzunge wirft den Palantír aus dem Fenster.

Die Ents arbeiten fleißig, um Sarumans Werk zu zerstören. Sie nannten den neuen Wald „Wächterwald“ oder „Hain von Orthanc“.

Vom Klammtal ritten sien nach Isengart und sahen was die Ents dort inzwischen geleistet hatten. Der ganze Felsmauerring wart niedergerissen und zerstreut und das Land darinnen in einen Garten mit Obsthainen verwandelt und Bach floss hindurch.In der Mitte aber war nun ein klarer Teich und daraus ragt noch immer der Turm von Orthanc empor,hoch und uneinnehmbar und sein schwarzes Gesteinspiegelte sich im Wasser.
Eine Weile saßen die Reisenden an der Stelle, wo früher das Tor von Isengart gewesen war ort standen nun zwei hohe Bäume wie Wachposten am beginn einen Pfades der über grüne Wiesen zum Orthanc führte.

Der Herr der Ringe, ll S.308,309 Übersetzung von Wolfgang Krege

15. August 3019 Saruman übergibt Baumbart die Schlüssel von Orthanc und geht, mit Schlangenzunge im Schlepptau.
22. August 3019 Die Gefährten kommen mit Galadriel und Celeborn noch einmal nach Isengart und erfahren das Saruman nicht mehr dort weilt. Aragorn bekommt die Schlüssel ausgehändigt.